Die Wichtigkeit von Omega-3 Fettsäuren im Rahmen einer gesunden Ernährung ist in aller Munde. Doch heutzutage ist es gar nicht mehr so einfach, unseren Körper mit ausreichend Omega-3 Fettsäuren über Nahrungsmittel zu uns zu nehmen. Ein Omega-3 Mangel wird in Verbindung mit zahlreichen Zivilisationskrankheiten gebracht. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen „Omega-3 Spiegel“ im Auge behältst. Das kannst du mit Hilfe von 2 wichtigen Blutparametern – dem Omega-3 Index und dem Omega-3:Omega-6 Verhältnis. 

Unser Lebensstil macht krank

In den letzten Jahrzehnten hat sich unser Lebensstil stark verändert. Der Konsum von zu viel Zucker, Kohlenhydraten, Fast-Food aber auch Bewegungsmangel, viel Stress und Umweltgifte zeigen ihre Auswirkungen. Die Menschen werden immer kränker anstatt gesünder.

Auch wenn im letzten Jahrhundert die Technologien und Wissenschaften beeindruckende Fortschritte in der Medizin gemacht haben, sind wir dennoch kränker und depressiver als je zuvor. Das verdeutlichen u.a. steigende Krebszahlen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Erkrankungen. Wenn es um chronische Krankheiten geht, steht die Medizin oftmals vor einem Rätsel. 

 

Selbstbestimmtes Gesundheitsmanagement

Die Antwort ist vieler Expert:innen nach und auch meiner Meinung nach in unserem Lebensstil zu finden. Und dies kann kein Arzt oder Therapeut für uns übernehmen. Er kann uns mit Rat und Tat zur Seite stehen, aber unseren Lebensstil verändern können nur wir selbst – zugunsten unserer Gesundheit und Lebensglück.

Eines dieser Rädchen, an denen wir selbst drehen können, ist die Ernährung. Eine ungesunde Ernährung und heutzutage zu wenig Vitamine und Mineralstoffe in den Lebensmitteln führen u.a. dazu, dass wir nicht ausreichend mit Nährstoffen wie zB Omega-3-Fettsäuren abgedeckt sind. 

Auf der anderen Seite nehmen wir zu viele Lebensmittel mit der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure zu uns zB Chips, Pommes, Wurstwaren usw., die Entzündungen im Körper fördern. Es kommt zu einem Omega-3 Mangel und einem Ungleichgewicht an Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren.

Das kann verheerende Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben. Die Folge davon kann die Entstehung chronischer Erkrankungen sein.

 

Stille Entzündungen – die unsichtbare Gefahr

Entzündungen sind grundsätzlich sehr wichtig, um Bakterien und Viren abzuwehren, Verletzungen und Krankheiten zu heilen zB indem du Fieber bekommst oder wenn du eine Verletzung hast, dann blutet die Wunde, schwillt an, wird rot, erwärmt sich. Ein Schmerz ist da. Die akute Entzündung ist lebensnotwendig.

Doch wenn dein Körper aus unterschiedlichen Gründen zB durch viel negativen Stress, Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung in einem permanenten Reizzustand ist, können chronische Entzündungen entstehen. Sie sind wie ein Schwelbrand im Körper, bleiben lange unbemerkt, bringen den Körper aus der Balance und schwächen das Immunsystem. 

Diffuse Symptome könnten Hinweise auf stille Entzündungen geben wie zB
– Schlappheit
– Anfälligkeit für Infekte
– Nahrungsmittelunverträglichkeiten
– Gelenkbeschwerden
– Kopfschmerzen
usw.

Stille Entzündungen begünstigen die heute üblichen Zivilisationskrankheiten wie Allergien, Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen oder Krebs.

Wie kann man einen Omega-3 Mangel feststellen?

Gesundheit beginnt in deinen Zellen

Viele chronische Erkrankungen basieren auf stillen Entzündungen im Körper. Diese können aus diversen Gründen entstehen. Das Problem ist, dass sich diese stillen Entzündungen schleichend über Monate und Jahre einstellen und zu Beginn keine wirklichen Probleme machen. Erste Symptome sind vielleicht Müdigkeit, Schlappheit und Antriebslosigkeit. Doch meist ist es eine Frage der Zeit, bis sich intensivere Beschwerden bemerkbar machen oder sogar chronische Erkrankungen entstehen. 

Deshalb ist es so wichtig, dass du deine Gesundheit im Auge behälst und vor allem 2 wichtige Blutparameter, die einen Hinweis auf stille Entzündungen im Körper geben können – der Omega-3 Index und das Omega-6:Omega-3 Verhältnis. 

Denn wenn du diese Werte weißt, dann kannst du abschätzen, ob deine Zellen eher runzelige Rosinen oder saftige Weintrauben sind.

Gesunde Zelle vs. geschädigte Zelle

Eine Körperzelle hat 2 Zustände: gesund oder geschädigt

  • Eine gesunde Zelle hat einen Index von 8-11%. Die Zellmembran (Zellwand) ist weich und durchlässig. Die Zelle kann optimal Nährstoffe über die Nahrung aufnehmen und Abbauprodukte abtransportieren.
  • Eine geschädigte Zelle mit einem Index unter 4% ist verhärtet und undurchlässig. Nährstoffe werden nur teilweise aufgenommen und Abbauprodukte unvollständig ausgeschieden. Die Folge: der Körper ist übersäuert und die chronische Entzündung steigt. Ein Nährboden für die häufigsten Erkrankungen.
Zellgesundheit: Gesunde Zelle vs. Geschädigte Zelle

Der Omega-3 Index – ein wichtiger Blutparameter für deine Gesundheit

Der Omega-3 Index gibt den Anteil an den maritimen Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA in der Zellmembran der roten Blutkörperchen an. Die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA werden in die Zellmembran (Zellwand) eingebaut.

Der Omega-3-Index variiert meist zwischen 0 und 12%. Unter 4% besteht ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie andere entzündliche Erkrankungen. Bei Werten zw. 4 und 8 % reduziert sich das Erkrankungsrisiko. 

Damit die Zellwand weich und durchlässig ist, um Nährstoffe gut aufnehmen und Abbauprodukte besser ausscheiden zu können, ist ein Anteil von 8-11% an den Gesamtfettsäuren ideal.

 

Das Omega-6:Omega-3 Verhältnis – ein Hinweis auf Dysbalance im Körper

Unser Körper braucht ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren für eine gute Gesundheit. Heutzutage liegen viele Menschen aufgrund der Ernährung mit zu viel Fleisch, Zucker, Fertigprodukten usw. bei Werten von 15-20:1 oder noch höher. Was bedeutet das?

Du nimmst 15-20 mal so viel Omega-6 Fettsäuren als Omega-3 Fettsäuren über die Nahrung auf. Das führt zu einer chronischen Entzündungsneigung im Körper – die Ursache für viele Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Rheuma uvm.

Viele namhafte Wissenschaftlicher empfehlen ein Verhältnis von 1-4:1. Dies ist durch eine tägliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren aus maritimen Quellen wie zB hochwertigen Omega-3 Öl zu erreichen.

Durch unsere eigenen Erfahrungen mit über 500.000 Bluttests durch die Firma Eqology (bei der ich Business Partner bin) konnten wir feststellen, dass 9 von 10 Menschen in Europa einen Omega-3 Mangel haben.

So kannst du einen Omega-3 Mangel feststellen

Viele Menschen sind sich ihrer Nährstoffmängel nicht bewusst. Symptome bleiben oft unbemerkt – bis es zu größeren gesundheitlichen Problemen kommt.

Du kannst entweder beim Arzt eine Blutabnahme zur Feststellung der Blutwerte machen. Eine gute Alternative ist ein einfacher Selbsttest (Trockenbluttest), so wie sie die Firma EQOLOGY aus Norwegen (*Werbung*) anbietet. Dieser Bluttest kann von dir selbst oder mit meiner Unterstützung durchgeführt werden.

Der Test wird vom renommierten, unabhängigen Labor „Vitas“ in Oslo (Norwegen) ausgewertet. Nach 15-20 Werktagen bekommst du die Testergebnisse:

  • über deinen Omega-3-Index
  • dein Omega-6:Omega-3-Verhältnis und
  • eine detaillierte Fettsäureanalyse

Dieser Bluttest gibt dir somit eine Info über den Zustand deiner Körperzellen und somit über deinen Gesundheitsstatus.

 

So kannst du einen Omega-3 Mangel ausgleichen

Da dein Körper kein Omega-3 selbst produzieren kann, müssen Omega-3 Fettsäuren über die Nahrung bzw. Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Die logische Antwort wäre mehr Fisch zu essen. Doch ist Fisch heutzutage wirklich noch gesund? Es kommt drauf an.

  • wo der Fisch herkommt: Meeresfische aus küstennahen Gebieten sowie Flussfische aus Mündungsgebieten sollten aufgrund der möglichen Schadstoffbelastung wie Schwermetallen eher gemieden werden.
  • der Anteil an EPA und DHA ist unterschiedlich. Dieser ist am höchsten bei Kaltwasserfischen mit hohem Fettgehalt wie Lachs, Hering, Makrele, Kabeljau oder Thunfisch. Wenn Fisch, dann möglichst frischer küstenferner Kaltwasserfisch 1-2 mal pro Woche.

Wer keinen Fisch mag oder nicht häufig Fisch isst, sollte auf Nahrungsergänzungsmittel zB ein Omega-3-Produkt maritimen Ursprungs (Meeresfisch oder Meeresalge) mit hohem EPA und DHA-Gehalt zurückgreifen. Diese gibt es als Öl oder Kapseln. Bei der Wahl des Produktes achte bitte auf höchste Qualität. Ich empfehle dir ein naturbelassenes Omega-3 Präparat zB in Form eines Omega-3 Fisch- oder Algenöls. Achte auch darauf, dass es sich um ein Vollspektrum-Öl handelt (kein Konzentrat!).

Starte mit dieser einfachen Formel: Messen – Essen – Messen – Essen

  • Messen: Zuerst solltest du deinen Omega-3 Spiegel mit Hilfe eines Omega-3-Tests messen. ⟶ Individuelle, optimale Tagesmenge hängt vom Omega-3 Spiegel ab.
  • Essen: Du deckst deinen optimalen Tagesbedarf zB mit einem Nahrungsergänzungsmittel wie ein Omega-3 Fisch- oder Algenöl.
  • Messen: Nach ca. 4-5 Monaten wird erneut gemessen, um zu sehen, ob dein Körper Omega-3 gut aufnehmen und den Mangel ausgleichen konnte.
  • Essen: Du nimmst weiterhin die empfohlene Tagesmenge als Erhaltungsdosis ein, da dein Körper Omega-3 Fettsäuren ja selbst nicht produzieren kann.

So behälst du deinen Omega-3 Status im Auge und kannst so einen positiven Einfluss auf deine Gesundheit nehmen.


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Bettina Nußdorfer - Mindset Mentorin und Yogalehrerin für Frauen in der Mitte und Blüte des Lebens mit und nach Brustkrebs

Hi, ich bin Bettina!

Als Dipl. Mental- und Achtsamkeitstrainerin, Yogalehrerin für Frauengesundheit und Healthy Aging Beraterin unterstütze ich Frauen sich selbst und ihre Gesundheit wieder in den Fokus zu stellen.

Nach meiner herausfordernden Kinderwunschreise und Krebserkrankung habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, was es braucht, um Gesundheit zu fördern und zu erhalten - damit wir ein langes und glückliches Leben nach unseren Vorstellungen führen können. Und ich bin der Meinung, dass kein Weg daran vorbei führt, den Blick nach innen zu wenden. Denn Gesundheit und Lebensglück beginnt in uns selbst.

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