Kennst du das? Endlich hast du Zeit für dich, um zu entspannen – vielleicht mit einer Tasse Tee in der Sonne oder bei einem Wellnesstag. Doch kaum kommst du zur Ruhe, fängt dein Kopf an zu rattern. Gedanken kreisen um To-do-Listen, vergangene Gespräche oder kommende Verpflichtungen. Statt die Entspannung zu genießen, greifst du irgendwann zum Handy oder lenkst dich anderweitig ab. Warum fällt es uns so schwer, wirklich abzuschalten? In diesem Artikel erfährst du, woran das liegt und wie du Stress abbauen und innere Ruhe finden kannst.
Warum es dir so schwerfällt, zur Ruhe zu kommen – und wie du wirklich Stress abbauen kannst
Es gibt drei Hauptgründe, warum unser Geist oft nicht zur Ruhe kommt – selbst dann, wenn wir es bewusst versuchen.
1. Du bist im Dauerstress
Unser Alltag ist geprägt von Leistung und Produktivität. Viele von uns haben hohe Erwartungen an sich selbst und füllen ihre Tage mit Aufgaben, die keinen Raum für echte Pausen lassen. Unser Nervensystem gewöhnt sich an diesen Dauerstress – und wenn wir plötzlich nichts tun, fühlt es sich ungewohnt und fast unangenehm an. Ja, sogar ein schlechtes Gewissen schleicht sich ein, wenn du eine Pause machst. Der Körper bleibt im Stressmodus und kann nicht einfach in die Entspannung umschalten.
2. Ruhe konfrontiert dich mit unterdrückten Gedanken und Gefühlen
Sobald der äußere Lärm verstummt, tritt das in den Vordergrund, was wir sonst erfolgreich verdrängen: Sorgen, Ängste oder ungeklärte Konflikte. Vielleicht denkst du plötzlich an ein unangenehmes Gespräch oder eine bevorstehende Untersuchung – und schon bist du wieder im Gedankenkarussell. Statt diesen Gefühlen Raum zu geben, lenken wir uns oft lieber mit Social Media, Arbeit oder anderen Aktivitäten ab. Doch langfristig verstärkt diese Vermeidungsstrategie unseren Stress.
3. Du hast verlernt, einfach nur zu sein
Von klein auf haben wir gelernt, dass unser Wert mit Leistung verbunden ist: Gute Noten bringen Lob, erledigte Aufgaben werden belohnt. Nichtstun wird dagegen oft als Faulheit abgetan. Dabei braucht unser Geist sowohl Aktivität als auch Ruhe – genauso wie die Natur ihre Zyklen aus Wachstum und Erholung hat. Doch viele von uns haben es verlernt, sich ohne äußere Ablenkung wohlzufühlen.
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Die Praxis der Achtsamkeit – so kannst du wirklich Stress abbauen
Die Lösung für unser ständiges Gedankenkarussell lautet: Achtsamkeit. Sie hilft uns, aus dem Autopilot-Modus auszusteigen und wirklich im Moment anzukommen. Doch was bedeutet das konkret?
Achtsamkeit bedeutet, bewusst im Hier und Jetzt zu sein
Statt mit deinen Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft zu hängen, lernst du, den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen – ohne ihn zu bewerten oder verändern zu wollen. Das kann schon mit kleinen Übungen beginnen:
🌟Atemmeditation: Setze dich für ein paar Minuten hin und beobachte bewusst deinen Atem. Spüre, wie die Luft durch deine Nase strömt und dein Bauch sich hebt und senkt. Immer wenn du abschweifst, kehre sanft zum Atem zurück.
🌟Body Scan: Wandere gedanklich durch deinen Körper und spüre, wo du Anspannung oder Entspannung wahrnimmst. Diese Übung hilft dir, vom Kopf in den Körper zu kommen.
🌟Bewusstes Gehen: Statt in Gedanken versunken durch die Gegend zu eilen, versuche, jeden Schritt wahrzunehmen – den Kontakt deiner Füße mit dem Boden, den Rhythmus deiner Bewegungen.
🌟Achtsames Essen: Iss eine Mahlzeit in Ruhe, ohne nebenbei aufs Handy zu schauen oder zu lesen. Spüre den Geschmack, die Konsistenz und die Temperatur deiner Speisen.

Fazit: Zur Ruhe kommen ist ein Prozess
Stress abbauen und innere Ruhe finden sind keine Dinge, die von heute auf morgen passieren – es ist ein Prozess, der Übung erfordert. Unser Geist ist darauf trainiert, ständig aktiv zu sein. Doch je regelmäßiger du Achtsamkeit praktizierst, desto leichter fällt es dir, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und wirklich zu entspannen. Probiere es aus – und gönne dir bewusst Momente der Stille, in denen du einfach nur bist.
Welche Strategie hilft dir am besten, zur Ruhe zu kommen? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren! 😊

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